Unsere Philosophie
Körperbewusstseinstraining ist ein lebenslanger Prozess,
der eine Vielzahl von Lebensbereichen beeinflusst – wir sagen sogar: ALLE
Viele Elemente gehören zu diesem umfassenden Bewusstseins-Training.
Die für uns Wichtigsten finden Sie hier auf dieser Website.
Sie können dort zu lesen beginnen, wo Sie wollen.
Alles führt Sie wieder zum Ursprung, zum Ausgangspunkt zurück:
Wenn du nicht auf deinen Körper Acht gibst, wo willst du dann wohnen?
(Friedvoller Krieger, Dan Millman)
Was ist Körperbewusstsein?
Oder besser gesagt „IM KÖRPER BEWUSST SEIN“?
Im Allgemeinen versteht man unter Körperbewusstsein die individuelle Betrachtung der Vorgänge im physischen Körper
= das Erkennen des Ist-Zustandes.
z.B.: Wie geht es meinem linken Bein?
Antwort herkömmlich: gut oder schlecht.
Doch das Körperbewusstsein, wie wir es verstehen, geht über den physischen Körper hinaus.
Es ist die Fähigkeit den physischen Körper, die Gefühle, die Gedanken und deren Wechselwirkung zu beobachten.
Der Übende ist in der Lage den Ist-Zustand differenzierter zu betrachten.
Frage/Antwort aus der neutralen Beobachtung:
Wie geht es dem linken Bein?
Physisch: Ist es entspannt, locker oder gar verspannt?
Emotional: Wie fühlt es sich an, dort wo kein Schmerz vorhanden ist? Schmerzt es, wenn ja, wo?
Mental: Wie denke ich darüber? Kann ich es so gebrauchen, wie ich es möchte oder wie es die Situation erfordert?
Und was muss ich tun, um die Situation zu bewältigen?
Dabei ist es wichtig, die beschriebenen Vorgänge neutral zu beobachten.
Das neutrale Beobachten erschafft im Körper und Geist eine bejahende Haltung zu dem WAS IST.
Diese bejahende Haltung setzt einen Prozess in Gang, der sich in jeder Lebenssituation positiv zeigt.
Der Prozess führt in eine ganzheitliche (mental, emotional, physisch) Ausgeglichenheit.
Der Alltag ist voller Erfahrungsmöglichkeiten, wo sich die Grenzen der Handlungsfähigkeit zeigen.
Wo erkannt werden kann, wie es dem Körper und Geist geht.
Bei einem gut entwickelten KÖRPERBEWUSSTSEIN ist das menschliche Potenzial erkennbar und essentielle Fähigkeiten lassen sich ausweiten. Der Handlungsspielraum wird dadurch größer.
Für die Entwicklung eines Körperbewusstseins ist die Wahrnehmungsfähigkeit ausschlaggebend.
Erst durch eine optimale Wahrnehmung gelingt es, auf die eigenen physischen und psychischen Bedürfnisse einzugehen.
Was bringt mir Körperbewusstsein?
Mit Körperbewusstsein
erkenne ich meine physischen und psychischen Bedürfnisse und kann besser auf sie reagieren.
Dies bereits bevor der Körper durch Schmerz reagiert.
werden alltägliche Tätigkeiten mit mehr Bewusstsein ausgeführt, dadurch mit weniger Kraft/Energie und erhöhter Aufmerksamkeit.
Benefit: verbesserte Lebensqualität durch Ausgeglichenheit, Zufriedenheit und Gesundheit
Das Körperbewusstsein ermöglicht mir zu erkennen:
- was ich brauche und warum
- was ich möchte und warum
- wie ich fühle und warum
- wie ich denke und warum
- wie mein Körper funktioniert/reagiert
- wieso mein Körper so funktioniert/reagiert
- wie es mir jetzt geht (Ist-Zustand)
- warum es mir jetzt so geht
- was in mir jetzt passiert und warum
- was ich für eine Verbesserung meiner Lage tun soll.
Ich erkenne das fast unbegrenzte Potenzial (z.B. Kraft, Geduld, Konzentration, Gleichgewicht, usw.) in mir und die Dinge (Aktionen und Reaktionen), die es behindern.
Der Körper
Es gibt viele Meinungen darüber, aus wie vielen Schichten der Körper besteht und wie sie heißen.
Bei unserer Betrachtungsweise richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die 3 manifestierten Schichten des Körpers:
- der physischen Körper (Knochen, Muskeln, Körperflüssigkeiten, Nerven, etc.)
- der emotionale Körper (Gefühle)
- der mentale Körper (Verstand, Geist)
Durch Aktion & Reaktion erschaffen die 3 Körper die physische & psychische Realität nach dem Prinzip:
Der Gedanke erzeugt eine physische Reaktion (Innere Haltung) = Ist-Zustand.
Durch die physische Reaktion entsteht ein Gefühl und zeigt an, wie es dem Körper, im JETZT Augenblick geht.
Es funktioniert auch umgekehrt:
Eine körperliche Haltung erzeugt ein Gefühl und dies weitere Gedanken.
Sind dem Menschen diese inneren Vorgänge nicht bewusst,
projiziert er seinen IST-Zustand auf äußere Umstände.
WARUM? Weil er es so gelernt hat.
Mit dem Erlernen des Bewertens und dem Erschaffen eines bestimmten Weltbildes bekommt der Mensch eine Überzeugung, dass äußere Umstände verantwortlich sind für z.B. Glücklich-Sein, Zufrieden-Sein, Wohlfühlen, LIEBE spüren.
Beispiel:
Existieren im Alltag überwiegend zweifelnde Gedanken, wie z.B. „bin ich nicht gut, schön, wertvoll genug“ oder „hoffentlich geht sich mein finanzielles Einkommen aus“, dann erzeuge ich automatisch ein entsprechend dazugehöriges Gefühl wie z.B. Angst = ENGE.
Aufgrund dieser Angst = ENGE machenden Gedanken reagiert mein Körper mit einer Anspannung bis hin zur Verspannung
(wenn die Gedanken aufrecht bleiben).
Diese An- oder Verspannung erzeugt eine körperliche Haltung, die tatsächlich dafür sorgen kann, dass sich die Gedanken verwirklichen.
Umgekehrt genau so:
Diese körperliche Haltung erzeugt wiederum ein Gefühl und dieses Gefühl weitere „negative“ Gedanken.
Ein Verhaltensmuster entsteht & REALITÄT WIRD ERSCHAFFEN!
Der physische Körper
Der physische Körper ist unser Werkzeug, mit dem wir die Möglichkeit haben, unser Potenzial und unsere Fähigkeiten in der Welt umzusetzen.
Dabei helfen uns z.B.
- die Arme die Welt zu begreifen
- die Beine unseren Standpunkt zu vertreten und zu verändern
- die Sinne die täglichen Eindrücke wahr- und aufzunehmen
- das Gehirn, um die Eindrücke als Erfahrung abzuspeichern
- usw.
Wie groß dieses Potenzial wirklich ist, erfahren wir, wenn wir die Menschen beobachten. Jeder Einzelne ist so einzigartig.
Durch Mangel an Körperbewusstsein wird der Körper vernachlässigt, da seine Bedürfnisse nicht wahrgenommen werden können.
Der Körper arbeitet ähnlich wie ein Automotor, daher braucht auch er immer wieder genügend Energie und auch Wartung, um zu funktionieren. Wird er übermäßig beansprucht, nützt er sich ab und wird defekt (krank).
Im Grunde ist der Körper fähig, sich selbst durch die Selbstheilungskraft zu „warten“. Doch dafür benötigt er die notwendigen Rahmenbedingungen, wie Zeit (Regenerationsphasen) und Energie (Kraft). Hat er genügend Energie, benötigt er weniger Zeit um zu heilen. Befindet sich der Körper in einem energetischen Ungleichgewicht, meldet er sich durch die Körper-Sprache.
Beispiele für ein Ungleichgewicht im Körper (Selbsttest):
- Verspannungen behindern den Bewegungsablauf
- Tätigkeiten fallen schwer
- Unwohlgefühle bestimmen den Alltag
- Krankheiten (Verletzungen) zwingen immer wieder zur Pause
- Leistungsfähigkeit lässt nach (oft müde)
Durch sanftes, bewusstes und aufmerksames Training lässt sich sehr leicht das Gleichgewicht wieder herstellen. Vor allem deshalb, weil sich der Körper für jedes Entgegenkommen mit Wohlgefühlen bedankt. Durch Körperbewusstsein ist es möglich, den körperlichen Ist-Zustand wahrzunehmen und darauf zu reagieren.
Dein Körper ist das einzige, was du garantiert dein Leben lang behalten wirst.
Er ist die Basis deiner Existenz. Wenn du nicht auf deinen Körper Acht gibst, wo willst du dann wohnen?
(Dan Millman)
Der Emotional-Körper
Der Emotional-Körper wird „sichtbar“ durch das Ausdrücken unserer Gefühle. Er reagiert -meist unbewusst-
auf die Eindrücke des Lebens -auf das Erlebte- nach bestimmten Mustern sowie vorgegebenen Verhaltensmaßnahmen.
Er ist der Speicherplatz der Erfahrungen auf der emotionalen Ebene.
GEFÜHLE/EMOTIONEN
Das Gefühl ist eine Definition und beschreibt, wie es dem Körper an den unterschiedlichsten Stellen geht.
WICHTIG: Es ist ein großer Unterschied ein Gefühl zu haben oder ein Gefühl zu sein.
z.B.
Ich bin traurig (der traurige Mensch ist mit dem Gefühl identifiziert und kann sich nur schwer davon befreien)
Ich fühle Traurigkeit (sobald man seinen „Gefühlszustand“ beobachten kann, ist man in der Lage ihn sofort zu verändern)
Die Emotion (E steht für Energie, motion steht für Motor) = Energie in Bewegung = die Kraft, die Energie, mit der das Gefühl bzw.
der Eindruck ausgedrückt wird. Die Intensität der Eindrücke ist abhängig vom individuellen, anerlernten Wertesystem, vom Weltbild,
wie wir die Welt bzw. die Ereignisse sehen können oder wollen.
WICHTIG: Jeder Eindruck möchte sich wieder ausdrücken. Ist das möglich, ist der Körper frei von blockierter Energie (Verspannungen).
Der Emotional-Körper sorgt für unser Überleben. Er zeigt an, in welchem Zustand sich der Körper befindet.
Damit der Körper so funktionsfähig wie nur möglich bleibt, meldet er über die Gefühle die physischen Bedürfnisse, wie:
- Nahrungsaufnahme (Hunger = Energiezufuhr)
- Temperaturausgleich
- Spannungszustand (Wohl-/Unwohlgefühl, Schmerz)
- Lebensraum-Revierbestimmung (er checkt, wer ist Freund, wer ist Feind)
- Er ist Sitz der Triebe und dient zur Erhaltung der Art (Sexualität, Brutpflege)
Befindet sich der Emotional-Körper in einem Ungleichgewicht, meldet auch er sich durch die Körper-Sprache.
Beispiele für ein Ungleichgewicht im Emotional-Körper (Selbsttest):
- Aggressives Verhalten (überbordend)
- Depressives Verhalten (Zurückgezogenheit = nicht authentisches, gefühlsmäßiges Ausdrücken)
- Unwohlgefühle bestimmen den Alltag (Ängste, Kummer, Eifersucht, usw.)
Gehen wir davon aus, dass jeder Mensch ein ausgeglichenes Leben führen möchte. Das bedeutet, dass es notwendig ist, über seinen emotionalen Ist-Zustand Bescheid zu wissen, um bei einem Ungleichgewicht rechtzeitig reagieren zu können.
Auch hier kann man durch sanftes, bewusstes und aufmerksames Training sehr leicht das Gleichgewicht wieder herstellen.
Der Mental-Körper
Der Mental-Körper ist der Speicherplatz der Erfahrungen auf der intellektuellen Ebene.
Er ist der Ort des Wissens, welches bei Bedarf genützt werden kann.
Seine Aufgabe ist es zu lernen das Leben zu regeln und zu strukturieren.
Die mentalen Fähigkeiten helfen uns, dass wir ein erfülltes, gesundes und zufriedenes Leben führen können.
Von ihm gehen auch die Glaubensgrundsätze und vorgefassten Meinungen aus,
die ihrerseits auch den Emotional-Körper und den physischen Körper beeinflussen.
Befindet sich der Mental-Körper in einem Ungleichgewicht, wird es sichtbar durch (Selbsttest):
- Destruktive Gedanken (z.B. das kann ich nicht, ich bin nichts wert)
- NEIN, ablehnende, verurteilende Gedanken
- Konzentrations-, Aufmerksamkeits-, Wahrnehmungs-Mangel
- Starre Denkweise (Glaubensgrundsätze und vorgefassten Meinungen)
- Ideal-Trips (es ist nie genug, es muss anders werden, es sollte…..)
- Rasende Gedanken (nicht abschalten können)
- Rast-, Schlaflosigkeit
- usw.
Auch hier lässt sich durch sanftes, bewusstes und aufmerksames Training sehr leicht das Gleichgewicht wieder herstellen.
Dabei ist es notwendig zu erkennen, dass wir die Fähigkeit besitzen uns jederzeit von Gedanken zu lösen.
Wir können das denken, was wir wollen bzw. uns nützlich ist.
Die innere und äußere Haltung
Der menschliche Körper hat eine Grundhaltung, mit einem entsprechenden Grundspannungstonus.
Darunter versteht man eine Anspannung, die im Normalfall den Körper so stabilisiert, dass er ausgewogen, mit Leichtigkeit und mit
so wenig Kraftaufwand wie möglich durch das Leben geht.
Wenn der Mensch durch den Alltag geht, nimmt er mit seinen Sinnesorganen sehr viele Ereignisse wahr. Vieles davon unbewusst.
Manche berühren ihn mehr, manche weniger.
Manche Ereignisse beeindrucken ihn so sehr, dass ihn das Ereignis im wahrsten Sinn des Wortes beeindruckt.
Das heißt, durch das Aufnehmen, Wahrnehmen des Erlebten, entsteht Druck auf allen Ebenen. Physisch, emotional und mental.
Diesen Ein-Druck kann man schon als eine Erhöhung der Grundspannung = Anspannung betrachten.
Da unser Körper ein sehr komplexes bzw. perfektes Überlebenssystem hat, das sich immer wieder regenerieren möchte (= heilen, reinigen usw.), muss er diesen Druck ausgleichen (= entspannen). Wenn der Körper mit dem Regenerieren, Druck-Ausgleichen, Entspannen nicht zurechtkommt oder nachkommt, entsteht ein sogenanntes energetisches Ungleichgewicht (Überdruck = An-Verspannung).
Von ANSPANNUNG zur VERSPANNUNG!
Ist ein Ereignis oder eine Lebenssituation bedrohlich, reagiert der Körper mit einem Sicherheitsimpuls, mit einer Erhöhung der Anspannung. Dieser Sicherheitsimpuls bewirkt, dass im Körper die Aufmerksamkeit, die Konzentration und die Wahrnehmung erhöht werden, um diese -möglicherweise schwierige Situation- problemlos zu meistern.
Gelingt es nicht sich aus der bedrohlichen Lebenssituation zu befreien, hält der Körper die Schutz-Spannung aufrecht.
Aus der Anspannung wird eine Verspannung.
Aus Verspannungen entsteht eine körperliche Haltung bis hin zu Haltungsschäden, die den Bewegungsfreiraum in jeder Lebenslage einschränken.
VERSPANNUNGEN erschaffen negative GEDANKEN und umgekehrt!
Durch eine „verspannte“ körperliche Haltung entsteht ein Unwohlgefühl, und dieses erzeugt wiederum negative Gedanken.
Sind körperliche Verspannungen, Unwohlgefühl und negative Gedanken dauerhaft, sind wir aufgefordert unsere Lebenssituation anzuschauen und zu verändern. Das zeigt sich z.B. in Form von Verspannungsschmerzen, Krankheiten oder durch das verstärkte Auftreten von Träumen.
Aus HALTUNG entsteht VERHALTEN!
Verspannungen bewirken im Körper eine Unausgeglichenheit.
Das heißt, der physische Körper beginnt sich zu verformen, dadurch verändert sich die innere Haltung.
Beispiel:
Aufgrund einer psychischen Ursache (z.B. Glaubenssätze wie „ich bin ein NICHTS und mich mag keiner“) entsteht eine Verkürzung der Brustmuskulatur und der Oberkörper wird nach vorne gezogen. Um nicht nach vorne zu fallen, muss der Körper das ausgleichen.
Er beginnt nun in der Lendenwirbelsäule die Muskulatur zu kontrahieren (anspannen), um aufgerichtet zu bleiben.
Wenn diese innere, psychische und physische Haltung aufrecht bleibt, also chronisch wird, reagiert der Körper mit weiteren Verspannungen und eine Kettenreaktion entsteht. z.B. wird der Brustraum eingeengt, was wiederum eine Auswirkung auf die Atmung hat.
Die Atmung ist für eine anhaltende Leistungsfähigkeit, unter anderem auch für einen „reibungslosen Redefluss“ und den verbalen Ausdruck verantwortlich.
Sind dem Menschen diese inneren Vorgänge nicht bewusst, beginnt er seinen IST-Zustand, auf seine Umwelt zu projizieren.
Nach dem Motto: „du bist schuld, weil es mir so geht!“
Er beginnt die Umwelt, also das „Außen“ zu manipulieren und zu verurteilen. Die negativen Gedanken nehmen zu.
Und WARUM? Weil er glaubt, dass äußere Umstände verantwortlich sind für Gefühle, wie z.B. Glücklich-Sein.
Diese Umstände erschaffen sehr oft Konflikte, die wiederum weitere (Ver)Spannungen erzeugen.
So entsteht die Verspannungsspirale.
Spannungsspirale – Spannung schwächt – Schwäche verspannt
VERHINDERN VON WOHL-GEFÜHLEN!
Wir gehen davon aus, dass der Mensch, egal was er macht, es nur deshalb macht, weil er sich dadurch ein Wohlgefühl erschaffen möchte.
So ein Wohlgefühl ist zum Beispiel das Glücklich-Sein oder Zufrieden-Sein.
Glücklich-Sein oder Zufrieden-Sein sind sehr beliebte innere Zustände (Schwingungszustände).
Doch leider sind diese Zustände oft nicht vorhanden. Das hat einen Grund und der befindet sich in uns.
Es gibt etwas in uns -meist unbewusst-, das diesen Schwingungszustand mit dem Namen Glücklich-Sein oder Zufrieden-Sein verhindert.
Wir nennen es die Verhinderer.
Verhinderer
VERHINDERN VON WOHL-GEFÜHLEN!
Wir gehen davon aus, dass der Mensch, egal was er macht, es nur deshalb macht, weil er sich dadurch ein Wohlgefühl erschaffen möchte.
So ein Wohlgefühl ist zum Beispiel das Glücklich-Sein oder Zufrieden-Sein.
Glücklich-Sein oder Zufrieden-Sein sind sehr beliebte innere Zustände (Schwingungszustände).
Doch leider sind diese Zustände oft nicht vorhanden. Das hat einen Grund und der befindet sich in uns.
Es gibt etwas, das wir tun, meist unbewusst, das diesen Schwingungszustand mit dem Namen Glücklich-Sein oder Zufrieden-Sein verhindert.
Wir nennen es die Verhinderer.
Die Verhinderer sind Verhaltensformen, in denen wir uns nicht wohlfühlen.
ALLES IST ENERGIE und DIE ENERGIE MÖCHTE FLIEßEN!
Wenn wir es so betrachten, dass der Mensch reine Energie ist, und dass diese im besten Falle problem- und widerstandslos durch in fließen kann, lässt sich schlussfolgern, dass er niemals zu wenig Energie haben kann.
Wenn man davon spricht, zu wenig Energie zu haben, ist grundsätzlich der Mangel des Energieflusses gemeint. Was uns dadurch als „Unwohlgefühl“ erscheint, ist die Information des Körpers, wenn sich der Energiefluss verringert.
Dafür gibt es jede Menge unterschiedlicher Gründe, von denen wir einige wesentliche betrachten.
Diese Gründe sind in den meisten Fällen mit einer Verspannung in Verbindung zu bringen.
Die Verhinderer sind
- mental: Gedanken, wie z.B. „ich bin nicht gut genug, das kann ich nicht“
- emotional: z.B. Unterdrücken der Gefühle
- körperlich: Jede Körperhaltung, die eine erhöhte Anspannungen bis zur Verspannungen erzeugt.
All diese Verhaltensformen erzeugen in uns eine mentale, emotionale und körperliche erhöhte Anspannung.
Sind diese Anspannungen dauerhaft, werden sie zu Verspannungen.
Verspannung = Verringerung des Energieflusses = Unwohlgefühl
Durch den Weg zu einem „besseren“ Körper-Bewusstsein werden die körperlichen, emotionalen, mentalen Verhaltensformen bzw. die Verhinderer sichtbar, die uns immer wieder Energie kosten und lassen sich dann durch einfache und gezielte Maßnahmen ändern oder vermeiden. Dabei hilft schon in vielen Fällen die Veränderung der Sichtweise bzw. des Standpunktes über eine Sache.
Was sind zum Beispiel Energie raubende Dinge?
- zuviel oder zuwenig Bewegung
- zuviel oder zuwenig Essen
- zuviel oder zuwenig Arbeiten
- zuviel oder zuwenig Sex, u.v.m.
- v. a. aber ist der Energieräuber Nr. 1: unsere destruktiven Gedanken
In vielen Fällen sind die destruktiven Gedanken sowie Glaubensgrundsätze und vorgefasste Meinungen das Kernproblem unseres Wohlbefindens. Da wir uns unsere Wirklichkeit (= das, was im Körper wirkt) durch unsere Vorstellung selber kreieren, wie alles zu sein hat, können wir auch davon ausgehen, dass wir uns unsere Gefühle selber erzeugen.
Diese Gefühle sind gekoppelt mit Gedanken-Bildern.
Unser Körper reagiert ausschließlich auf die Befehle, die wir ihm geben. Das heißt, unser Körper reagiert auf unsere Gedanken.
Denken wir z. B. ärgerlich (= verneinend) über eine Situation, verändert sich im Körper die Haltung, es entsteht ein dementsprechendes Gefühl, dem wir den Namen Ärger geben.
Nach dem Motto: Dem Gedanken-Bild folgt eine körperliche Reaktion (Haltung), dem folgt ein Gefühl und umgekehrt.
Dass der Körper auf unsere Gedanken reagiert und dadurch die Gefühle entstehen, bringt uns die Erkenntnis, dass wir letztlich wählen können, wie es uns geht. Denn wer sagt denn, dass wir Gedanken-Bilder denken sollen, die in uns eine negative, anspannende, Energiefluss reduzierende Haltung und ein dementsprechendes Gefühl erschaffen.
JEDER KANN DENKEN, WAS ER DENKEN WILL!
Glaubensgrundsätze
Glaubensgrundsätze entstehen u. a. durch Annehmen der Meinung eines anderen ohne einer vergleichbaren, diesbezüglichen Erfahrung.
Oder es ist das Übertragen einer Erfahrung auf ähnliche Lebenssituationen.
Glaubensgrundsätze und vorgefasste Meinungen verzerren die Wahrnehmung;
wir nehmen die Welt mit ihren Ereignissen nicht so wahr, wie sie wirklich ist.
Unter verzerrter Wahrnehmung versteht man das Nicht-Erkennen der tatsächlichen, momentanen Situation.
Erzeugt durch die Tatsache, dass man gedanklich in der Zukunft oder in der Vergangenheit ist.
Man ist damit beschäftigt, was passieren kann oder könnte.
Diese Einbildung oder Vorstellung muss sich in der Realität zeigen, da Gedanken Realität erschafft.
Je nach Grad der Überzeugung verwirklicht sich das Gedachte.
AUFMERKSAMKEIT LENKT ENERGIE
Menschen, die überwiegend an ihren Glaubensgrundsätze festhalten, haben eine fixierte, starre Denk- und Lebensweise.
Hat z.B. der Mensch ein „Glaubensbild“ von einer „gefährlichen Welt“, dann reagiert er in vielen Bereichen seines Lebens mit extremer Angst. Sein Umfeld spiegelt ihm das, er erlebt laufend Situationen, in der sich bestätigt, wie er denkt. Diese Denkweise erschafft eine mentale, emotionale und physische Anspannung = INNERE UND ÄUSSERE HALTUNG.
So entsteht wiederum die Verspannungsspirale.
Angst = Verspannung —> Verspannung schwächt —> Schwäche verspannt
Verspannung
Was ist eine Verspannung?
Eine Verspannung ist eine erhöhte, chronische Anspannung im körperlichen, emotionalen und auch im mentalen Bereich.
= Gestaute Energie
Sie ist ein Signal, eine Reaktion auf eine Ursache. In vielen Fällen eine Schutzhaltung, daher nichts Negatives.
Ab wann bin ich verspannt?
Der menschliche Körper hat einen Grundspannungstonus.
Dieser Grundspannungstonus ist eine Anspannung, keine Verspannung.
Er stabilisiert im Normalfall den Körper so, dass er ausgewogen, mit Leichtigkeit und mit so wenig Kraftaufwand als möglich
durch das Leben geht.
Gelingt es dem Körper nicht in den Grundspannungstonus zurückzukehren, spricht man schon von einer Verspannung.
Wie erkenne ich eine Verspannung?
Die Verspannung zeigt sich z.B.
körperlich als:
- Verhärtung der Muskulatur
- Verkürzung der Muskulatur
- Unbeweglichkeit und Starre
- Druck im Körper
- Schmerz
- Kalte Füße oder Hände
emotional durch:
- unterdrückte und gestaute Gefühle (etwas ausdrücken wollen, aber nicht können)
mental durch:
- starre und unflexible Denkweise
- Rasen der Gedanken
Wie entsteht eine Verspannung?
Wenn der Mensch durch den Alltag geht, nimmt er mit seinen Sinnesorganen sehr viele Ereignisse wahr. Vieles davon unbewusst.
Manche berühren ihn mehr, manche weniger. Manche Ereignisse beeindrucken ihn so sehr, dass ihn das Ereignis im wahrsten Sinn des Wortes beeindruckt. Das heißt, durch das Aufnehmen des Erlebten, das auch aus einer Schwingung besteht, entsteht Druck auf allen Ebenen. Physisch, emotional und mental.
Da unser Körper ein sehr komplexes Überlebenssystem hat, das sich immer wieder regenerieren möchte (= heilen, reinigen usw.),
muss er diesen Druck ausgleichen (= entspannen).
Wenn der Körper mit dem Regenerieren, Ausgleichen, Entspannen nicht zurechtkommt oder nachkommt, entsteht ein sogenanntes energetisches Ungleichgewicht. Das zeigt sich z.B. in Form von Schmerzen, verursacht durch Verspannungen, Krankheiten oder durch das verstärkte Auftreten von Träumen.
Spätestens dann sind wir aufgefordert unsere Lebenssituation anzuschauen und zu verändern.
Die Angst/Furcht
Grundsätzlich sehen wir die Angst bzw. die Furcht als ein in uns angelegtes Gefühl. Sie will uns beschützen und warnen.
Beim Auftauchen des Gefühls Angst bzw. der Furcht reagiert der Körper normalerweise mit einer Erhöhung der Konzentration, der Aufmerksamkeit und der Wahrnehmung.
Diese Reaktion ist uns als „Schutz-Angst“ bekannt.
Da die Aufmerksamkeit Energie lenkt, können wir darauf schließen, dass wir durch die Angst bzw. die Furcht mehr Energie zur Verfügung gestellt bekommen (= Energie-Fluss, Stoffwechsel, Puls erhöhen sich), um die vorhandene Situation problemlos zu meistern.
Die „Schutz-Angst, Furcht“ sagt grundsätzlich niemals „Tu das nicht“.
Sie „sagt“ immer nur „Bitte sei vorsichtig, erhöhe deine Aufmerksamkeit, Konzentration und Wahrnehmung“.
Durch viele negative Suggestionen und Interpretationen die Angst bzw. die Furcht betreffend, hat sich ein völlig falsches Weltbild gebildet.
Angst bzw. Furcht zu haben bedeutet in vielen Kreisen schwach zu sein. Schwäche interpretieren viele Menschen negativ.
Schwach zu sein würde bedeuten, nicht gut, toll, stark, usw. zu sein, und man könnte ja nicht gefallen.
Trotzdem erfahren wir immer wieder und unvermeidbar den Kontakt zu dieser Gefühls-Reaktion mit dem Namen Angst.
Trotz allem ist dieses Gefühl ein Bestandteil unserer Persönlichkeit, unseres Lebens.
Daher ist es absolut wichtig zu wissen, was Angst bzw. Furcht tatsächlich ist!
Der Begriff Angst selbst kommt aus dem indogermanischen anghu– „beengend“ bzw. aus dem lateinischen angustia „die Enge“
und angor „das Würgen“. Wie man sieht, erklärt sich das Wort Angst von selbst.
Das heißt, dass wir über das Gefühl, dem wir den Namen ANGST gegeben haben, im Körper einen Zustand der ENGE erleben.
Das können wir, wenn es so weit ist, auch tatsächlich so spüren. Jedes Mal, wenn wir ANGST wahrnehmen, hat sich der Zustand im Körper so unangenehm verändert, dass wir -wenn uns das nicht bewusst ist- ANGST vor der Gefühls-Reaktion ANGST bekommen.
ANGST = KÖRPERLICHER ZUSTAND = ENGE = ANSPANNUNG =
VERRINGERUNG DES ENERGIEFLUSSES = UNWOHL-GEFÜHL
Projizierte Ängste!
Wir interpretieren in vielen Fällen -beeinflusst durch Glaubensgrundsätze und vorgefasste Meinungen- Gefahren in Lebenssituationen, die sich letztlich oft als harmlos herausstellen. Hat z.B. der Mensch ein „Glaubensbild“ von einer gefährlichen Welt, dann reagiert er in vielen Bereichen seines Lebens mit extremer Angst.
Diese Angst-Gedanken-Reaktion beeinflusst oder behindert oft die eigene Handlungsfähigkeit.
Denn der Körper reagiert auf GEDANKEN-BILDER und auf die Bewertung der vorhandenen Situation.
Diese Denkweise erschafft eine mentale, emotionale und physische Anspannung = INNERE UND ÄUSSERE HALTUNG.
Nach dem Motto:
Dem Gedanken –> folgt eine körperliche Reaktion (= Haltung) –> dem folgt ein Gefühl
Projizierte Angst beeinflusst die Erfahrungsmöglichkeiten des Menschen, die er benötigt,
um das Leben in voller Pracht zu erfahren und zu genießen.
Beispiel für eine projizierte Angst:
Wir stellen uns vor:
- Ein riesengroßer dunkler Wald…
- Es gibt nur einen kleinen, engen, holprigen, verwahrlosten Eingang…
- Wir stehen da und überlegen, ob wir hineingehen können, ob wir es riskieren sollten…
- Plötzlich überkommt uns das Gefühl der Angst…
- Ausgelöst von unzähligen, unbewussten Gedanken, was könnte sein, was könnte uns passieren, gibt es vielleicht diese oder jene Gefahr…
- Zusätzlich tauchen durch diese Gedanken weitere Gefühle auf, wie z.B. Unsicherheit, Beklemmungen usw.
All diese Zustände entstehen zu einem Zeitpunkt, wo man noch nicht einmal den Wald betreten hat. Durch diese selbstkreierten Gedanken erzeugt sich die selbstkreierte Wirklichkeit, da unsere Gefühle tatsächlich ständig auf unsere Gedanken reagieren. Die „andere Wirklichkeit“ zeigt uns aber nur viele Bäume und einen Eingang, den wir individuell bewerten. Möglicherweise versäumen wir durch unsere destruktive Haltung eine wunderbare Erfahrung, wenn wir den Wald betreten würden.
Natürlich gibt es viele Gefahren auf dieser Welt.
Gefahren, die uns möglicherweise unsere Lebensqualität negativ beeinträchtigen könnten. Um uns zu schützen, meldet sich der Körper durch die „Schutz-Angst“ bzw. durch die Furcht, die im „Normalfall“ eine natürliche körperliche Aktion und Reaktion zulässt.
DIE ESSENZ:
Angst ist eine Körperreaktion, die durch Gedankenbilder entsteht, was passieren bzw. eintreffen könnte.
Furcht ist ein erklärbarer Begriff, eine intuitive Reaktion, wenn der Mensch vor einer realen, bedrohlichen Lebenssituation steht, bei der es tatsächlich um seine mentale, emotionale und physische Gesundheit bzw. sein Wohlergehen geht.
Das Bewusstsein – das bewusste Sein
Seit jeher beschäftigt das Phänomen “Bewusstsein” die Wissenschaftler und Philosophen. Es gibt unzählige Meinungen und Interpretationen über die Arten und Bedeutungen des Bewusstseins.
Einige Philosophen behaupten, dass es überhaupt nur Bewusstsein gibt. Erscheinungen, die wir mit Begriffen wie „Körper“ oder „Materie“ belegen, seien nur spezifische individuelle Bewusstseinsformen. Alles, was sich uns durch unser Bewusstsein offenbart, hat es schon gegeben,
in einem Raum, den wir Überbewusstsein nennen können.
Bei unserer Betrachtung sprechen wir vom eigentlichen „Bewusstsein als Hauptwort“ und vom „bewusst sein als Eigenschaftswort“.
Dazu gesellt sich „Unterbewusstsein“ und „unbewusst sein“.
Meine Interpretation des Phänomens Bewusstsein im Bezug zum eigenen Leben:
Bewusstsein
als Hauptwort hat nichts mit einem guten oder schlechten, gesunden oder ungesunden Leben zu tun. Es ist neutral, es ist eine Art des Beleuchtens einer dunklen Stelle im Leben. Gleichzeitig definiert es etwas Großes, etwas Bedeutendes, etwas was IST.
Bewusstes Sein ist nur im gelebten Augenblick möglich. Man betrachtet seine mentalen, emotionalen und körperlichen Aktionen und Reaktionen neutral und JETZT. Man wird sich bewusst und hat dann die Möglichkeit zu reagieren = Bewusst-Sein
Bewusstes Sein – bewusstes Handeln
Bewusstes Sein ist nur im ge-/erlebten Augenblick möglich. Man betrachtet seine mentalen, emotionalen und körperlichen Aktionen und Reaktionen neutral und JETZT. Man wird sich bewusst und hat dann die Möglichkeit zu reagieren = Bewusst-Sein
Ich habe mir ein Wissen erschaffen, angeeignet, ich bin mir darüber bewusst.
Bewusstes Handeln – nach dem Wissen und nach der Erfahrung = Bewusst SEIN (bewusstes Handeln).
Dabei ist das Ergebnis nicht von Bedeutung.
Unterbewusstsein
kann man als die Bewusstseinsebene betrachten, deren Inhalte nicht bewusst sind, die aber durch Reflexion bewusst gemacht werden können. Handlungen ohne Aufmerksamkeit werden durch die intuitiven Fähigkeiten, der Intelligenz des Körpers, so ausgeglichen, dass sie trotzdem einen positiven Ausgang haben können. Demnach kann man den bewussten Teil des Bewusstseins als Oberbewusstsein bezeichnen.
Unbewusst sein
ist der Teil des Bewusstseins, dessen Inhalt sich im sogenannten Überbewusstsein befindet. Der Teil, der von jedem Menschen in seiner individuellen Bewusstseinsreise entdeckt werden kann.
Wie entsteht das Bewusstsein
Durch das Erkennen, Erfahren von Vorgängen (Aktionen, Reaktionen) innerhalb und außerhalb meines Körpers.
- Ich habe mir ein Wissen erschaffen, angeeignet, ich bin mir darüber bewusst. Bewusstes Handeln – nach dem Wissen und nach der Erfahrung = Bewusst SEIN (bewusstes Handeln). Dabei ist das Ergebnis nicht von Bedeutung.
- Das Bewusstsein entwickelt sich mit jedem Handeln, mit jeder Erfahrung auf der körperlichen und geistigen Ebene und ist dadurch ein lebenslanger Prozess.
DENKEN (WISSEN) –> HANDELN –> ERFAHREN –> BEOBACHTEN –> REFLEKTIEREN
BEWUSST SEIN
Die Möglichkeiten bewusst zu werden:
Gleichgültig wie wir als Mensch, als Persönlichkeit in unserem Leben unterwegs sind, im Grunde haben wir nur 2 Möglichkeiten dem Leben zu begegnen:
Entweder wir sagen JA und dehnen uns aus!
Wir sagen JA zu den Erfahrungen, lernen daraus, erkennen unsere potenziellen Möglichkeiten und handeln zum Wohle unserer Zufriedenheit, zu unserem Glück und zu unserer Gesundheit.
Oder wir sagen NEIN und ziehen uns zusammen!
Wir sagen NEIN zu den Erfahrungen, erleben dadurch die Begrenzungen und die Widerstände auf körperlicher und geistiger Ebene.
Natürlich gibt es unzählige Abstufungen zwischen dem Ausdehnen und dem Zusammenziehen. Diese sind maßgeblich beeinflusst durch unsere individuellen Vorlieben, durch das angelernte Wertesystem, der vorgefassten Meinungen und der Glaubensgrundsätze.
Was ist Atembewusstsein?
Bewusstes Atmen ist kein aktiver Eingriff in die Atmung; vielmehr die Möglichkeit, durch das aufmerksame und wertfreie Beobachten der Atemvorgänge Bewusstsein zu erlangen.
- Wir atmen ein – wir beobachten die Aktion und Reaktion des Körpers – wie fühlt es sich an, wenn sich der Körper mit Energie füllt – was passiert mit mir – wie tief geht die Atmung
- Wir atmen aus – wir beobachten wieder die Aktion und Reaktion des Körpers – wie fühlt es sich an, wenn der Atem den Körper verlässt, wenn wir loslassen – was passiert mit mir
Atembewusstsein entsteht.
Die Atmung beim EuGong
Während des Übens beim EuGong beobachten wir den Bewegungsablauf und parallel die Reaktion der Atmung.
Durch diese Erfahrungen erlangen wir ein Wissen über die Atmungsvorgänge.
Dabei dienen uns die Übungen als Trainingsmöglichkeit, denn sie symbolisieren alltägliche Lebenssituationen.
Die Qualität (= Menge und Tiefe) der Atmung hängt in den meisten Fällen vom Anspannen bestimmter Muskeln im Körper ab. Wenn diese Muskeln durch unterschiedliche Gründe verspannt sind und auch verspannt bleiben, funktioniert logischerweise die Atmung nicht so, wie sie sollte oder könnte.
Eine nicht gut funktionierende Atmung beeinträchtigt unser Wohlgefühl bei jeder alltäglichen Tätigkeit.
Dieses Unwohlgefühl erzeugt wiederum „negative Gedanken“.
Diese Gedanken erzeugen eine körperliche Haltung (der Körper zieht sich im Bezug auf negative Gedanken zusammen) und wiederum entsteht ein Unwohlgefühl. Aus dieser mentalen, emotionalen und physischen Haltung entsteht das Verhalten.
- Wiederum sind wir in der Verspannungsspirale:
- Dem Gedanken-Bild folgt eine körperliche Reaktion
- Der körperliche Reaktion folgt ein Gefühl
- Dem Gefühl folgt wiederum ein Gedanken-Bild
Die Wahrnehmung
Die Wahrnehmung ist eine im Menschen angelegte Eigenschaft und zählt zum Potenzial seiner Fähigkeiten.
Grundsätzlich wird unter Wahrnehmung die individuelle Beobachtung der inneren sowie äußeren Vorgänge eines Menschen und des daraus resultierenden Geschehens verstanden.
Zu den inneren Vorgängen zählen die körperlichen, emotionalen und mentalen Aktionen und Reaktionen des Menschen.
Unter äußeren Vorgängen zählt man alles das, was zum Umfeld eines Menschen gehört.
Die folgenden Aussagen beschreiben daher wichtige Aspekte von Wahrnehmung, beanspruchen jedoch keine wissenschaftliche Vollständigkeit:
- Wahrnehmung ist das Ergebnis des Prozesses, bei dem das Individuum aus der Vielzahl aufgenommener Sinnesreize aus der Umwelt und dem eigenen Inneren eine Auswahl trifft, die ihm hilft, sich in seiner Umwelt zurechtzufinden und zielgerichtet zu handeln.
- Die Anzahl der von den Sinnesorganen aufgenommenen Informationen wird dabei in “sinnvoller” Weise auf die relevanten, bedeutsamen Informationen reduziert. Das geschieht in mehreren Stufen im Sinnesorgan selbst und im Gehirn.
- Der größte Teil dieser Auswahl- und Bewertungsprozesse ist unbewusst.
- Wahrnehmung wird gelernt.
- Wahrnehmung ist subjektiv. Sie wird vom IST-Zustand des Menschen (Hunger, Wachheit/ Müdigkeit, “Stimmung”, Handlungsbereitschaft, Identifikation mit einer Sache) und von seinen Erfahrungen beeinflusst.
- Die Entwicklung der Wahrnehmungsfähigkeit ist abhängig von der Ausgeprägtheit und Qualität der Sinnesfähigkeit. Wenn ich z.B. nicht sehen und/oder hören kann, entwickelt sich meine Wahrnehmung entsprechend anders.
Die Entwicklung der Wahrnehmung
Die „optimale“ Wahrnehmungsentwicklung ist abhängig von den inneren und äußeren Umständen des Menschen.
Dazu benötigen wir Sinnesorgane, wie den Seh-, Hör-, Riech-, Geschmacks- und Tastsinn, aber auch den Tiefen- und Gleichgewichtssinn.
Über die Sinnesorgane strömt bewusst oder unbewusst ein ununterbrochener Fluss an Reizen auf uns ein.
Dieser Fluss an Reizen beeindruckt uns im wahrsten Sinne des Wortes.
Dieser Eindruck (=körperliche Reaktion) zeigt sich als mentale, emotionale oder/und körperliche Anspannung. Ist der Mensch nicht in der Lage den Eindruck wieder auszudrücken, entsteht ein energetisches Ungleichgewicht.
Der Wahrnehmungsprozess
So läuft der Wahrnehmungsprozess = Aktion bis hin zur körperlichen und geistigen Reaktion, ab:
- Aufnehmen des Reizes durch das entsprechende Sinnesorgan.
- Weiterleiten des Reizes an das Gehirn über aufsteigende Bahnen in die entsprechenden sensorischen Zentren der Großhirnrinde.
- Speichern des Wahrgenommenen im Gehirn.
- Vergleichen des neuen Reizes mit bisher Gespeichertem. Auswahl und Bewertung der Meldungen aus den Sinnesorganen.
- Koordinieren der Einzelreize der verschiedenen sensorischen Zentren im Gehirn.
- Verarbeiten der Reize und Einordnen in die bisherigen Erfahrungen.
- Reaktion = Reizbeantwortung (körperliche, emotionale und mentale Handlungen, Verhaltensänderungen etc.)
Die auf den Reiz hin erfolgte Handlung löst wieder neue Wahrnehmungen aus, so dass ein fortlaufender Rückkoppelungsprozess stattfindet.
Die Wahrnehmungsstörung
Eine Wahrnehmungsstörung ist eine Störung in der Verarbeitung von Sinneseindrücken.
Daher kann man sagen, dass eine Wahrnehmungsstörung dann vorliegt, wenn die Entwicklung eines der Sinne nicht -gemäß der Norm- stattfinden kann.
Bei einer Reizüberflutung ist eine Wahrnehmungsentwicklung schwieriger, da bei der Entwicklung der Wahrnehmung die Aufmerksamkeit eine wesentliche Rolle spielt. Das heißt, ist der Mensch in der Lage seine Aufmerksamkeit in Ruhe und ungestört auf eine Sache zu richten, ist die Entwicklung der Wahrnehmung effektiv und effizient. Ist ein Mensch mit der auf ihn einströmenden Sinnesreizung überfordert, beginnt der Körper Strategien zu entwickeln, damit diese Überforderung nicht lebensbedrohlich wird.
Dabei sind zwei Dinge zu beachten:
- Ist die Sinnesreizung unaufhörlich vorhanden, reagiert der Körper mit Ablehnung bzw. Widerstand in Form von mentaler, emotionaler und physischer Anspannung bis hin zur Verspannung. Der Körper wird taub.
- Verändert sich das Umfeld nicht, in dem sich der Mensch befindet, ist er natürlich nicht in der Lage die Sinne bzw. die Wahrnehmung zu trainieren.
Weitere Kriterien, die es zu beachten gilt:
- augenblickliche Aufmerksamkeitsfähigkeit (z.B. müde, sinnesüberreizt, abgelenkt)
- aktuelle körperliche Verfassung: IST-Zustand (z.B. hungrig, unruhig, verspannt, krank)
- emotionale Stimmung: IST-Zustand (z.B. wütend/traurig, emotional identifiziert – z.B. Depression)
- mentale Verfassung: IST-Zustand (z.B. Identifikationen, Festhalten an Glaubensgrundsätzen und vorgefassten Meinungen)
So führt der gleiche Reiz zu unterschiedlichen inneren Reaktionen, Gefühlen und Handlungen. Wenn ich z.B. hungrig einkaufen gehe, werde ich bestimmte Lebensmittel wahrscheinlich besonders attraktiv finden und mehr einkaufen.
Die Sinne
Ein Sinnesorgan ist ein Organ, das Informationen in Form von Reizen aus der Umwelt aufnimmt, diese in elektrische Impulse umwandelt, die entlang von Nervenfasern weitergeleitet und dann vom Gehirn in Wahrnehmungen umgewandelt werden.
Die fünf bekanntesten Sinne sind das Sehen, das Schmecken, das Riechen, das Spüren/Tasten und das Hören.
In der heutigen Forschung ist man schon auf weitere – nicht weniger wichtige – Sinne gestoßen, die für die Entwicklung der Persönlichkeit von entscheidender Bedeutung sind, wie der Tiefen- und Gleichgewichtssinn.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Kinder noch während der Schwangerschaft der Mutter ihre Umwelt wahrnehmen und die Sinne trainieren. Etwa ab dem vierten Monat der Schwangerschaft können sie hören: Herzschlag, Verdauungsgeräusche und auch Stimme der Mutter dringen zum Kind vor. Nach der Geburt erkennt das Baby sie sofort wieder. Wie man herausgefunden hat, hören Babys eine Geschichte oder eine Musik dann besonders gerne, wenn sie sie schon im Mutterleib gehört haben.
Weil die Sinnesorgane schon sehr früh weit entwickelt sind, sollte man immer davon ausgehen, dass Babys bzw. Kleinkinder wesentlich mehr an Informationen aufnehmen, als man glaubt. Babys bzw. Kleinkinder sind akustisch sehr weit entwickelt und hören alles, auch wenn sie nicht reagieren. Deshalb werden kleine Kinder vom Fernseher stark beeinflusst – auch wenn sie nicht hinsehen. So können beispielsweise auch Trickfilme oder aber Krimis kleinen Kindern durch Musik und Töne Angst machen.
Für die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften ist klar, dass der Bezug zu Menschen das Wichtigste für Babys ist und nicht Spielzeug. Bislang ging man auch immer davon aus, dass das Vormachen das entscheidende Lernen ist.
Mit einem Experiment wurde nun aber gezeigt, dass Kinder besonders dann interessiert an einem Objekt waren, wenn sie vorher die Gelegenheit hatten, sich selber mit dem Objekt zu beschäftigen und ihre eigenen Erfahrungen sammeln konnten.
Was immer in ihrer Umgebung geschieht: Kinder machen es nach, vor allem wenn die Eltern es ihnen vormachen.
Aber um wirklich zu lernen, müssen Kinder auch ihre eigenen Erfahrungen machen dürfen.
Quelle der Grafik: http://www.zum.de
Der Sehsinn
Wir Menschen nehmen den Großteil unserer Umwelt mit den Augen wahr.
Deshalb ist das Auge ein sehr wichtiges Sinnesorgan.
Mit den Augen nehmen wir Farben, Formen und Bewegungen wahr.
Diese sogenannten Informationen werden dann in Nervenimpulsen umgewandelt und an das Gehirn weitergeleitet.
Die Augen liegen in den Augenhöhlen. In der Mitte des Auges befindet sich die Pupille und rundherum die Regenbogenhaut. Das Auge funktioniert so ähnlich wie ein Fotoapparat. Die Pupille ist die Linse und die Regenbogenhaut kann sich wie eine Blende unterschiedlich weit öffnen. Dementsprechend kann man in die Ferne oder sehr nahe, im Dunkeln oder im Hellen gut sehen.
Die Augenbrauen leiten den Schweiß vom Auge ab. Die Augenlider mit den Wimpern schützen das Auge vor Staub und grellem Licht. Die Tränenflüssigkeit hält das Auge feucht und rein. Wenn uns etwas ins Auge fällt, sollten wir nicht sofort reiben, da die Flüssigkeit den „Eindringling“ wegschwemmt.
Das Auge wird von Muskeln gehalten und auch bewegt. Sind diese Muskeln voll funktionsfähig, hat man im Idealfall keine Augenfehlstellung oder Sehschwäche. Für ein optimales Sehen muss das Auge in einer idealen Position in der Augenhöhle verankert sein. Wird diese Position aus unterschiedlichen Gründen verändert, ist sie immer mit einer Überspannung oder Unterspannung der Muskulatur in Verbindung zu bringen.
Das heißt, für ein optimales Sehvermögen bedarf es eines idealen Spannungszustandes der Augenmuskulatur. Anspannung bis hin zur Verspannung, verursacht z.B. durch Überbelastung, gefährden auch in diesem Fall die Lebensqualität.
Der Hörsinn
Das Ohr ist unser Gehör- und Gleichgewichtsorgan. Vom Ohr sieht man nur die Ohrmuschel und den äußeren Gehörgang. Diese beiden Teile bilden das Außenohr. Die Ohrmuschel funktioniert wie ein Trichter, sie fängt die Schallwellen auf und leitet sie durch den äußeren Gehörgang weiter. Es besteht aus dem Außenohr, dem Mittelohr und dem Innenohr.
Die Schallwellen gelangen durch den Gehörgang zum Trommelfell. Das Trommelfell ist eine dünne Haut, sie wird durch die Schallwellen zum Schwingen gebracht. Im Mittelohr sind die Gehörknöchelchen namens Hammer, Amboss und Steigbügel. Über diese Gehörknöchelchen werden die Schwingungen an die Gehörnerven, die zum Gehirn führen, weitergeleitet. Diese Gehörknöchelchen sind die kleinsten Knochen im Körper.
Der Hör-Sinn ist der erste Sinn, mit dem der ungeborene Mensch seine Umwelt wahrnimmt. Bereits eine Woche nach der Befruchtung der Eizelle sind mit dem Mikroskop kleine Ohr-Ansätze am Embryo zu sehen.
Schon in der 28. Schwangerschaftswoche reagieren Föten auf bestimmte Geräusche. Sie speichern die Stimme der Mutter und den Klang der Landessprache. Auch nach der Geburt sind frühe Hörerfahrungen entscheidend. Noch nach Jahrzehnten kann ein Musikstück starke Emotionen und Erinnerungen wecken. Wissenschaftler in den USA meinen, dass alle Menschen, die hören können, mit einem absoluten Gehör geboren und verlieren diese Fähigkeit mit dem Erlernen der Sprache. Der Hörsinn scheint einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung zu haben.
Verspannungen – Hörstörung
Für ein gutes Gehör sind ideale körperliche Bedingungen im Ohr notwendig. Es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum ein Mensch Hörstörungen hat oder bekommt. Doch letztlich sind immer die Veränderungen des Ideals verantwortlich, dass das optimale Hören nicht stattfinden kann.
Lebt ein Mensch bewusst (absichtlich) oder unbewusst (unabsichtlich) in Lebenssituationen, die für den menschlichen Körper zu viel Druck
(= Stress) ausüben, beginnt sich der Körper mit seinen natürlichen Mechanismen zu schützen.
Natürliche Mechanismen sind z.B.:
- Verstärkter Auftritt des Ohrenschmalzes
- Erschlaffung bis hin zur Zerstörung der feinen Härchen im Innenohr
- Entspannung bis hin zur Verspannung der kleinen Muskeln, Sehnen im Ohr, die verantwortlich sind für die Bewegung, damit die Schallwellen übertragen werden können, usw.
Übermäßige Alltagsgeräusche erzeugen übermäßige Sinnesreize. Diese Sinnesreize beeindrucken uns im wahrsten Sinne des Wortes. Dadurch verändert sich der natürliche Grundspannungszustand des Körpers von einer Anspannung zu einer Verspannung. Im Normalfall gleicht der Körper dieses in seiner Regenerationszeit aus (= Entspannen). Ist diese nicht ausreichend vorhanden, bleibt der erhöhte Anspannungszustand mit seinen natürlichen Reaktionen erhalten bzw. verstärkt und erhöht sich weiter.
Quelle der Grafik: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:%C3%84u%C3%9Feres_Ohr_-_Mittelohr_-_Innenohr.jpg
Der Geruchssinn
Die Nase filtert, befeuchtet und erwärmt die Atemluft, damit sie in einem idealen Zustand dem Körper zur Verfügung steht. Dabei ist das Einatmen durch die Nase und das Ausatmen durch den Mund von großer Bedeutung. Weiters sorgt die Nase mit ihrem großen Resonanzraum für eine gute Sprachbildung. Außerdem identifizieren wir zahlreiche alltägliche Gerüche mit unserem feinen Geruchsinn. Von daher erfüllt unsere Nase auch einen gewissen Orientierungssinn. Mit Hilfe der Riechschleimhaut, die eine Fläche von etwa 5 cm² hat, kann der Mensch rund 10.000 Gerüche unterscheiden. Die Geruchszellen in der Nase sind verbunden mit Gehirnbereichen, die Düfte mit Gefühlen, mit Aktionen und Reaktionen in Verbindung bringen. Als Riechorgan verfügt die Nase über zahlreiche entsprechende Sinneszellen, die vom Riechnerv ausgehen.
Der Geruchssinn ist bei uns Menschen nicht so gut ausgebildet wie bei den meisten Tieren.
Die Nasenflügel folgen einem raffinierten System der Arbeitsteilung. Sie wechseln sich alle 20 bis 30 Minuten ab, so dass immer nur eins der beiden Nasenlöcher riecht und atmet, während das andere eine Ruhepause hat. Bei einer Überbeanspruchung der Nase, z.B. durch ein zu unreines Lebensumfeld beziehungsweise durch eine zu geringe Regenerationsphase, reagiert auch sie mit Schutzmechanismen. Überdimensionale Sinnesreizung führt z.B. zur Überfunktion der Schleimhäute und zum Anschwellen der Muskeln, die das Organ bilden und formen. Dieses Anschwellen ist grundsätzlich die Reaktion einer Anspannung (Schutzspannung), die im schlimmsten Fall -wenn sich die Lebenssituation nicht ändert- zu einer Verspannung werden kann.
Quelle der Grafik: http://symptomat.de/Datei:Nase.jpg
Der Geschmackssinn
Die Zunge ist ein länglicher, von Schleimhaut überzogener und sehr fein fühlender Muskelkörper, der auf dem Boden der Mundhöhle liegt und diese bei geschlossenen Kiefern fast ganz ausfüllt. Bei Nahrungsaufnahme lenkt die Zunge die Nahrung zu den Zähnen und kontrolliert den Zerkleinerungsprozess.
Der Tastsinn
Die Haut ist das größte Sinnesorgan des Menschen. Sie ist eine wasserdichte, feste, gepolsterte Schicht, die vor Einwirkungen wie Hitze, Kälte, Sonne und Keimen schützt. Trotzdem bildet sie keine undurchdringliche Wand, sondern nimmt Wärme auf und gibt sie ab, transportiert Wasser und darin gelöste Körpersubstanzen nach außen, nimmt fettlösliche Stoffe auf und atmet. Die Fläche der Haut eines Erwachsenen beträgt durchschnittlich zwei Quadratmeter und wiegt vier Kilogramm.
Die Haut ist auch das Sinnesorgan, über das wir unsere Umwelt ertasten, sie buchstäblich begreifen, um uns in ihr zurechtzufinden. Erst durch das Berühren von Dingen unterschiedlicher Beschaffenheit lässt sich ein Bezug zwischen Visuellem (Gesehenem) und Taktilem (Begriffenem) herstellen.
Grundsätzlich ist der ganze Körper berührungsempfindlich, da er komplett mit Nervensträngen durchzogen ist. Diese sensorische Empfindlichkeit ist eine ausgezeichnete Fähigkeit, um das Leben in vollen Zügen zu genießen und zu meistern.
Gemeinsam mit den anderen körperlichen Sinnen kreiert der Tastsinn die Wahrnehmung. Diese benötigen wir, um den Körper mit bewussten Handlungen ausgeglichen und gesund zu halten.
Sensorische Entwicklungsstörungen entstehen aus vielerlei Gründen. Wenn man davon ausgeht, dass für das Entwickeln des Tastsinnes die Berührung bzw. der Kontakt entscheidend ist, dann braucht es für ein optimales Entwickln lediglich die Möglichkeit Erfahrungen zu machen. Mit Erfahrungen ist gemeint: in die Welt rausgehen und alles „begreifen“ zu wollen bzw. zu können.
Situationen, die zu mentaler und emotionaler Anspannung bis hin zur Verspannung führen, beeinflussen auch die Entwicklung der sensorischen Fähigkeiten, da der Körper mit einer Anspannung bzw. Verspannung als Schutzspannung reagiert. Wird die Lebenssituation aufrecht erhalten bzw. nicht verändert, verkümmern die angeborenen Fähigkeiten.
Quelle der Grafik: http://www.onmeda.de/krankheiten/lipoedem-ursachen-110223-3.html
(© LifeART image/2001/ Lippincott Williams & Wilkins)
Der Tiefensinn
Die Eigenwahrnehmung des Körpers setzt sich z.B. zusammen aus:
- der Information über die Position des Körpers im Raum und die Stellung der Gelenke und des Kopfes
- der Information über den Anspannungszustand von Muskeln und Sehnen
- der Information über den Zustand der Organe und des restlichen inneren körperlichen Tätigkeiten (Blutdruck usw.)
- der Information von Bewegungsempfindung und das Erkennen der Bewegungsrichtung.
Wird sie gestört, z.B. durch Krankheiten, durch Alkohol, Medikamente oder Drogen, sind auch vertraute Bewegungen plötzlich schwierig bis unmöglich.
Eine nicht gut entwickelte Tiefenwahrnehmung erzeugt in jeder Lebenslage schwierige Situationen. Je besser unsere Tiefenwahrnehmung entwickelt ist, desto besser kann man sich im Raum in Bezug zu Menschen, zu Gegenständen wahrnehmen. Man „eckt sprichwörtlich weniger an“.
Der Gleichgewichtssinn
Das vestibuläre System hat seinen Sitz direkt im Ohr.
Es nimmt jegliche Verlagerung im Raum mit hochsensiblen Rezeptoren (Flüssigkeitsbewegung, die von Sinneshärchen registriert wird) wahr und „lässt prüfen“, ob eine motorische Antwort zum Ausgleich erfolgen muss, um im Gleichgewicht zu bleiben und nicht zu stolpern. Dieses System vermittelt uns in Zusammenarbeit mit anderen Sinnessystemen (z.B. der Tiefeninformation und den Augen), ob wir uns schnell oder langsam, vorwärts oder rückwärts, rauf oder runter, nach rechts oder links, horizontal oder vertikal bewegen oder uns in Ruhe befinden. Es stellt uns in engster Zusammenarbeit mit den Augen, der Tiefeninformation und den anderen Sinnessystemen im wahrsten Sinne des Wortes „im Raum ein“, damit wir die vorhandene Lebenssituation so gut wie möglich meistern.
Der Gleichgewichtsinn beginnt mit seiner Arbeit (Entwicklung) bereits zwei Tage nach Beginn des Herzschlages im Uterus. Diese frühe Arbeitsaufnahme zeigt uns, wieviel Zeit das Gleichgewichtssystem benötigt, um sich für seine lebenswichtige Aufgabe vorzubereiten. Es beginnt schon in einem ganz frühen Stadium Erfahrungen zu sammeln, zu lernen und damit zu reifen. Um diese Erfahrungen machen zu können, um reifen zu können, braucht es „Nahrung“. Man könnte es Nervennahrung nennen.
Woraus besteht diese Nervennahrung? Ein großer Teil dieser Nahrung wird über die Plazenta durch das Blut transportiert, und der andere große Teil setzt sich aus BEWEGUNG zusammen.
(aus: Sensorische Integration im Dialog, Ulla Kiesling)
Glaubensgrundsätze und vorgefasste Meinungen (projizierte Ängste) erzeugen nicht selten in uns eine geistige und körperliche Haltung (Spannung bis zur Verspannung), die das Stärken des Selbstvertrauen nicht zulässt.
Selbstvertrauen und Selbstwert entstehen durch die Bereitschaft Erfahrungen zu machen, die Stärken und Schwächen kennen zu lernen und – wenn notwendig – zu verbessern. Durch ein Körperbewusstsein erkennt man die eigene geistige und körperliche Haltung und auch die Möglichkeiten bei Bedarf etwas zu verändern.
Quelle der Grafik: http://www.medizin-kompakt.de
Die Aufmerksamkeit
Der Begriff Aufmerksamkeit bezeichnet den Grad, in dem wir unser Bewusstsein konzentrieren können, so wie man Sonnenstrahlen mit einer Lupe bündelt. Aufmerksamkeit ist eine innere, absichtslose Haltung. Sie ist ein Teil des Potenzials des Menschen, eine in uns angelegte Eigenschaft.
Die Ziele der Aufmerksamkeit sind die Wahrnehmung der Umwelt, Gedanken und Gefühle, sowie des eigenen Verhaltens und Handelns.
Als Maß für die Intensität der Aufmerksamkeit gilt die Konzentration.
Wir können die Fähigkeit unsere Aufmerksamkeit zu bündeln (= Konzentration) durch einfache Übungen trainieren.
…und denken Sie daran: Aufmerksamkeit lenkt Energie!
Das heißt, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken, wird mit Energie versorgt, wird größer, intensiver, stärker, wirkungsvoller, usw.
Das zeigt sich in Beziehungen, im Beruf, beim Erledigen alltäglicher Arbeiten, wie z.B. beim einfachen Zubereiten einer Mahlzeit. Wird die Mahlzeit mit liebevoller Zuwendung zubereitet = Erhöhung der Konzentration und der Aufmerksamkeit, ist das Ergebnis in allen Bereichen der Sinne zu erkennen. Es schmeckt einfach besser.
Dieses „Naturgesetz“ läuft in den meisten Fällen des menschlichen Alltags unbewusst ab.
Versuchen Sie mal dieses “Gesetz” bewusst einzusetzen…!
Beobachten Sie einmal, wann Kinder und Erwachsene nach Aufmerksamkeit ringen -bewusst oder unbewusst-, um an Lebensenergie zu kommen oder korrekt ausgedrückt, um den eigenen Energiefluss wieder anzukurbeln.
Kostenfreies Manuskript „Hyperaktivität“ hier für Sie:
Die Konzentration
Die Konzentration (lat. concentra = zusammen zum Mittelpunkt) ist die willentliche Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit, einen Reiz oder Ähnliches. Fokussierung bedeutet, dass für eine gewisse Zeit auf das momentan Ausgeübte oder Empfundene geachtet wird, jedoch nicht auf Vorhergehendes oder Kommendes. Konzentration erfordert geistige Anstrengung und lässt mit der Zeit nach. Andere Definitionen verstehen unter Konzentration das (langzeitliche) Aufrechterhalten eines Aufmerksamkeitsniveaus.
Aufmerksamkeits-/Konzentrationsstörung
Kinder und auch Erwachsene sind manchmal unruhig, sie sind aufgedreht, werden durch Kleinigkeiten abgelenkt und können sich nicht konzentrieren. Es wird oft als normal definiert, dass sich jüngere Kinder häufiger unruhig verhalten und auch ungeduldig sind, wenn sie auf etwas warten müssen, oder dass es für sie schwierig ist längere Zeit bei einer Sache zu bleiben. Das Ausmaß und die Stärke der Unruhe, der Ablenkbarkeit und der Unkonzentriertheit entscheiden, ob von einer Aufmerksamkeitsstörung zu sprechen ist oder nicht.
Kennen Sie das?
Sie sitzen mit Ihrem Kind bei den Hausübungen und sagen zum x-ten Mal: “Bitte, konzentrier’ dich doch”.
Und es kommt keine nennenswerte Verhaltensänderung.
Woran kann das liegen?
Das Wort “Konzentration” ist ein abstrakter Begriff – häufig gebraucht, aber einer, mit dem viele Kinder
noch keine konkrete Handlung verbinden können.
Mögliche Lösung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind weiß, was mit Konzentration gemeint ist – dass das also z.B. bedeutet:
- sich ruhig hinsetzen.
- seine gesamte Aufmerksamkeit auf die Aufgabe zu richten und so lange daran zu arbeiten, bis sie fertig ist.
- alles, was rundherum geschieht, oder Gedanken, die ablenken können, sind während dieser Zeit unwichtig.
- dran bleiben, bis man es geschafft hat.
Diese Anleitung klingt banal – und ist so wirkungsvoll!
Probieren Sie es aus!
Übrigens… dieser Tipp funktioniert auch bei Erwachsenen!
Kostenfreies Manuskript „Hyperaktivität“ hier für Sie:
Das Potenzial
Unter Potential verstehen wir die Fähigkeiten des Menschen, um sich in der Welt auszudrücken.
Es sind die Fähigkeiten, die in jedem Menschen vorhanden sind und die entdeckt und trainiert werden können.
Das Leben ist eine Reise für das Entdecken der individuellen, essentiellen Fähigkeiten des Menschen,
wie zum Beispiel:
- Wahrnehmung
- Aufmerksamkeit
- Konzentration
- Geduld
- Kraft
- Ruhe
- Gleichgewicht
- Denken
- Fühlen
- körperliches Funktionieren, uvm.
Doch es gibt noch mehr zu entdecken und dafür braucht es das Körperbewusstsein oder besser gesagt: die Fähigkeit
„im Körper bewusst zu sein“.
Hier gibts hilfreiche Informationen, um besser zu verstehen:
Jeder Mensch hat bzw. ist ein SELBST.
Zu Beginn deines Lebens bist du relativ bewusstlos.
Du wirst sozusagen in die Bewusstlosigkeit hineingeboren.
Dein Leben ist eine Bewusstseinsreise, um das SELBST, das du bist, kennen zu lernen.
Du bist so ein großartiges SELBST, mit unfassbar vielen Fähigkeiten, die zu Fertigkeiten weiterentwickelt werden können.
Dieses SELBST, das du bist, kann unglaublich viel SEIN und möchte sich erkennen bzw. erfahren.
Um das zu erfahren, wer oder was du bist, dafür brauchst du möglicherweise unfassbar viel Zeit.
Vieles an dir, an deinem SELBST magst du, vieles magst du nicht.
WARUM? Weil du gelernt hast zu werten!
Alles, was du an deinem SELBST ablehnst, wird zu einer Belastung in deinem Leben.
Du lehnst es nur deshalb ab, weil dir nicht bewusst ist, dass du ALLES bist und alles SEIN kannst,
wann immer du auch nur möchtest.
So geht es sehr vielen Menschen auf dieser Welt. Du brauchst nur den Trick des Beobachtens erlernen.
ALSO:
- Das SELBST erkennst du, indem du Beobachter wirst.
- Erkennst du die Fähigkeiten deines SELBSTES, lernst du ihm bedingungslos zu vertrauen. So entsteht das SELBSTVERTRAUEN.
- Du erkennst den WERT deines SELBSTES, lernst es lieben, und bist dir bewusst, dass dein SELBST dasselbe SELBST ist, wie das deiner Mitmenschen. So entsteht der SELBSTWERT.
- Du erlebst so einen inneren Frieden, es gibt keinen Grund mehr im Außen, der zum Streiten anregt.
- SELBSTVERWIRKLICHUNG ist ein lebenslanger Prozess und entsteht durch das Leben der individuellen Fähigkeiten.
- Du lebst im Hier und Jetzt, du machst dir keine Sorgen mehr, du erkennst die energetischen Prinzipien.
- Das Leben findet JETZT statt, nicht dann oder später.
- Über die Sinne nimmst du das Leben wahr, wie es wirklich ist, ohne Ideale bzw. Projektionen.
- Die Sinnesqualität bestimmt die Wahrnehmung deiner Umwelt.
- Der SINN DES LEBENS ist das Leben mit seinen SINNEN WAHRZUNEHMEN.
- Es gibt keine gewöhnlichen Augenblicke.
- Wir haben die Aufgabe uns selbst in allen Lebenssituationen zu erfahren und dabei Bereiche, die im Verborgenen liegen, zu erforschen und aufzudecken.
- Wir sind Schöpfer unserer Realität.
EuGong
EuGong ist eine Möglichkeit Entspannung und somit Wohlfühlen unmittelbar zu erreichen.
Das Eu von EuGong steht für Eutonie (Griechisch).
Das Eu von Eutonie bedeutet „wohl, recht bzw. harmonisch“.
„tonie“ = Tonus und bedeutet Spannung.
Eutonie heißt somit Wohlfühlspannung.
Das Wort ‚Gong‘ bedeutet unter anderem „fortwährendes Üben“ oder auch in manchen Kreisen „der Weg“.
EuGong ist ein effektives Körper-Bewusstseins-Training, bei dem durch sanfte eutonische Bewegungen die Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Konzentration trainiert werden und Atembewusstsein entsteht.
EuGong ist ein praxisbezogener Weg. Die Übungen sind sanft, manche durchaus auch dynamisch, vor allem sehr einfach und können, aufgrund ihres einfachen Aufbaus, jederzeit in den Alltag einfließen.
Ein wichtiger Aspekt ist die Aufmerksamkeit, mit der die Bewegungen gemacht werden.
Im Vordergrund steht nicht, was man tut, sondern WIE man es tut.
Das Grundprinzip von EuGong lautet: AUFMERKSAMKEIT LENKT ENERGIE.
Jede Bewegung und jede Übung, die mit Aufmerksamkeit gemacht wird, wird zur Energieübung und trainiert die Innenraumwahrnehmung.
Das heißt, es geht nicht allein um das Erlernen von Übungen, die den Körper von Verspannungen befreien sollen. Sondern der/die Übende trainiert die Aufmerksamkeit auf den Körper zu lenken bzw. im Körper zu halten. Diese führt dazu, dass Blockaden, Verspannungen keinen Grund mehr haben zu erscheinen. ALLES, alles was im Körper passiert, hat einen Grund. Es gibt innere Vorgänge, die wir durch das Training verstehen lernen.
Dabei spielt das neutrale Beobachten eine wesentliche Rolle.
Mit Hilfe der neutralen Beobachtung erhöht sich nicht nur der Energiefluss, sondern wir beobachten, dass unsere Gedanken den Körper beeinflussen bzw. formen. Außerdem entsteht Entspannung, Wohlfühlen, mentale, emotionale und physische Ausgeglichenheit. Der Körper nähert sich seinem natürlichen Grundspannungstonus.
Der Grundspannungstonus ist eine Anspannung, die im Normalfall den Körper so stabilisiert, dass er ausgewogen, mit Leichtigkeit und mit so wenig Kraftaufwand wie möglich durch das Leben geht. Wir haben sprichwörtlich ein leichtes Leben.
Durch das regelmäßige Üben wird ein innerer Prozess in Gang gebracht, der für das Körperbewusstsein verantwortlich ist.
z.B.
Wird Aufmerksamkeit auf das kreisende Fußgelenk gerichtet und dabei neutral beobachtet, beginnen in der Region des Fußgelenkes die Nervenenden zu vibrieren. Dieses kann nur wahrgenommen, gespürt werden, wenn die Nervenbahnen, die bis ins Gehirn gehen, aktiv sind. Im Gehirn reagiert die Stelle, die Region, die für das Wahrnehmen des kreisenden Fußgelenkes verantwortlich, indem sich Synapsen bilden bzw. aktiv werden.
Das fortlaufende Üben erschafft die Beständigkeit der Synapsen und die Funktionsfähigkeit der Nervenbahnen bzw. der Nervenenden.
Körperbewusstsein und die damit verbundenen Reaktionen (ein von Blockaden befreiter, entspannter, glücklicher Körper) sind das Ergebnis.
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